Veranstaltungen 2 - SHG Cloppenburg

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Veranstaltungen 2


Mit dem 'Arbeitskreis Schlafapnoe Niedersächsischer Selbsthilfegruppen e.V.' (asn) hatte sich auch unser Sprecher Günter Lipka auf dem Pflegetag 2015 in Berlin beteiligt.


In diesem Jahr waren wir das erste Mal mit einem Infostand auf einem Pflegekongress vertreten. Unsere Teilnahme war ein großer Erfolg. Wir haben mit Pflegekräften und sowie den Lehrkräften vieler Ausbildungsstätten über die möglichen Komplikationen im Zusammenhang mit stationärer Behandlung von Schlafapnoepatienten diskutiert. Unsere Anregung, die Schlafapnoe in den Lehrplan aufzunehmen, wurde von den Schulen für sinnvoll gehalten. Einige Schulen versprachen sogar die sofortige Umsetzung mit unserer Hilfe. Wir werden gemeinsam mit einer Schule entsprechendes Schulungsmaterial erstellen und allen Schulen zur Verfügung stellen.

Auch Print- und Onlinemedien haben ein großes Interesse an unserer Arbeit gezeigt (14.000 Broschüren haben Aufmerksamkeit erzeugt). Wir haben mit ihnen über vorgeschlagene gemeinsame Veröffentlichungen gesprochen.
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Ein wesentlicher Punkt der Diskussion war die rechtliche Situation beim Einsatz patienteneigener Atemtherapiegräte.
Hier gab es viele Unsicherheiten und einen großen in der Kürze der Zeit kaum zu deckenden Informationsbedarf.

Hier einige Statements und Fragen von Pflegekräften:
Unser Resumee:
Die "Schlafapnoe" muß zukünftig Gegenstand der Aus- und Fortbildung des medizinischen Personals in den Einrichtungen des Gesundheitswesens werden.
Gesetzliche Regelungen zum Schutze der Beschäftigten sowie der Patienten sind erforderlich.


• Bei uns gehen patienteneigene Atemtherapigeräte sofort in die Medizintechnik. Dort wird das Gerät geprüft und eine Gerätebuch angelegt.
Danach kommt das Atemtherapiegerät auf die Station zum Patienten. Dort wird es bei Bedarf von uns eingesetzt.
So haben wir zumindest das Rikiso eines technischen Defektes ausgeschlossen.

• Wir haben eigene Atemtherapiegeräte und setzen sie ein, bis der Patient sein eigenes Gerät wieder verwenden kann.

• Bei uns läuft alles super. Unser Schlaflabor kümmert sich perioperativ um die Versorgung und steht uns immer für Fragen zur Verfügung.
Präoperativ wird bei Verdacht auf eine Schlafapnoe ein Screening (Polygrafie) durchgeführt.

• Wir haben einen Fragebogen, indem gezielt nach den Symptomen sowie den Begleiterkrankungen der Schlafapnoe gefragt wird. Bei Verdacht führen unsere Kardiologen eine Polygrafie durch.

• Wir diskutieren nicht, wir tun einfach. Der Patient steht bei uns im Vordergrund.

• Wir werden zukünftig die Schlafapnoe in den Lehrplan aufnehmen. Gibt es Selbsthilfegruppen, die uns technisch unterstützen können?

• Ich wünsche mir dringend eine Fortbildung zum Thema Schlafapnoe.

• Bei uns wird das patienteneigene Atemtherapiegerät nicht eingesetzt, eigene Geräte haben wir nicht.

• Ich wußte nicht, wie wichtig die perioperative CPAP-Versorgung ist. Ich werden meine Kollegen informieren

• Ich arbeite auf einer chirurgischen Intensivstation und erlebe die Problematik regelmäßig. Ich mache mir Sorgen um die Schlafapnoepatienten und kann ihnen wegen fehlender Atemtherapiegeräte nicht helfen.

• Mein Arbeitgeber verbietet den Einsatz patienteneigener Atemtherapiegeräte, eigene Geräte haben wir nicht.
Was soll ich tun?


• Wir brauchen dringend eine gesetzliche Regelungen, die uns Rechtssicherheit gibt.

• Der Arbeitgeber bürdet uns die Entscheidung auf, wir wünschen uns klinikinterne pragmatische Lösungen.
Ich möchte nicht wegen eines Verstoßes gegen die MPBetreibV haften müssen.

• Das patienteneigene Atemtherapiegerät ist wie ein Perfusor zu sehen; ohne Einweisung keine Verwendung.

• Ich habe in meiner Ausbildung noch nichts von der Schlafapnoe gehört und bin total unsicher, wenn ich so einen Patienten versorgen muß.

• Bei uns werden in der Regel alle Patienten, auch die Schlafapnoepatienten, prämediziert. Sie bleiben bis zur OP ohne besondere Überwachung in Ihrem Zimmer.

• Warum wird empfohlen, Schlafapnoepatienten möglichst nicht zu prämedizieren?

• Warum ist Sauerstoff statt CPAP problematisch?

• Wo liegen die perioperativen Risiken einer "Schlafapnoe"?

• Ich arbeite im Nachdienst und habe keine Zeit, einen schnarchenden Patienten mit Apnoen ausreichend lange zu beobachten.

• Die Patienten kommen nach der OP sofort auf die periphere Station. CPAP setzten wir nicht ein.

• Warum wird die Schlapnoe in der Ausbildung nicht unterrichtet, wenn doch fast 3 Millionen betroffen sind und ca. 1 Million Patienten ein Atemtherapiegerät verwenden?

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